„Wir brauchen Zugpferde und keine Paradepferde“ so der Bürgermeister einst. Kommt es jetzt ganz anders?
Die Frage nach der Zukunft der Stadthalle beschäftigt in Weilburg die Gemüter. Jetzt bahnt sich eine völlig unerwartete Lösung an…
Die Frage nach der Zukunft der Stadthalle beschäftigt in Weilburg die Gemüter. Jetzt bahnt sich eine völlig unerwartete Lösung an…
Weilburg. Nach bisher allerdings noch unbestätigten Informationen zeichnet sich eine Multifunktionslösung für die bisherige „Stadthalle Alte Reitschule“ in der Weilburger Langgasse ab. Stadthalle und Reitschule lautet der Arbeitstitel eines internen Papiers, nachdem es eine Kooperation mit der Spanischen Hofreitschule in Wien geben soll.
Geplant sei die Wiederherstellung des historischen Zustandes der 1705 bis 1708 von Julius Ludwig Rothweil im Auftrag von Graf Johann Ernst erbauten fürstlichen Reithalle. Gleichzeitig soll das Gebäude aber multifunktional auch als Stadthalle fungieren. In einer Zusammenarbeit mit der spanischen Hofreitschule in Wien sei die Ansiedlung von ca. 50 Lipizzaner-Pferden in Weilburg beschlossen worden.
Die Fraktionsvertreter im Weilburger Bauausschuss reagierten überrascht auf diesen Vorschlag. „Natürlich ist es gut, wenn ein funktionales Loch geschlossen wird,“ erklärte der Bauausschuss-Vorsitzende Hartmut Bock spontan, während sein Kollege Udo Sartorius von den Grünen die Eignung von Pferdeäpfeln hervorhob, die hervorragende Perspektiven als nachhaltiger Baustoff unter ökologischen Gesichtspunkten böten.
Faschings-Präsident Martin Kramer hingegen zeigte sich erfreut über die neue Perspektive für den Weilburger Rosenmontag. Das Ziel sei nun, die Lipizzaner in das Karnevals-Geschehen zu integrieren, wozu aktuell Abstimmungen zwischen den befreundeten Kooperationen stattfänden, um die Faschings-Uniformen farblich an die edlen Tiere anzupassen. (cr)
Bildquelle: Foto: „Spanische Hofreitschule3, Vienna.jpg“ von sparre - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY- SA 2.0 über Wikimedia Commons.
