Weilburg und Kizilcahamam

Veröffentlicht am 23.04.2014 in Allgemein

In Kizilcahamam - von links: Hartmut Bock, Renate Michel, Christiane Janetzky-Klein, Jacqueline Würz, Dieter Langer

Neue Impulse für die Partnerschaft zwischen der türkischen Stadt Kizilcahamam und der Stadt Weilburg gab es bei einer siebentägigen Exkursion des Städtepartnerschaftsvereins Weilburg.

Mit dabei waren auch einige heimische Mandatsträger, wie die Stadtverordnete und Ortsvorsteherin von Kubach, Jacqueline Würz und Hartmut Bock, Stadtverordneter und  Vorsitzender der SPD in Weilburg, sowie die Stadträtin Renate Michel und ihr Kollege Dieter Langer von den Grünen. Politische Prominenz auch aus Gießen. Christiane Janetzky-Klein ist dort Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und hat Interesse an der Weilburger Partnerstadt. Im Jahre 2008  ist sie mit dem Spiridon Club Oberlahn bei einem Staffellauf  über Deutschland, Österreich, Ungarn, Rumänien und Bulgarien in die Türkei, nach Kizilcahamam gelaufen. Insgesamt wurden damals knapp 2.900 Kilometer zurück gelegt.

Türkische Gastfreundschaft

Das Programm der diesjährigen Tour war anspruchsvoll, gut vorbereitet und organisiert von dem Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Joachim Walther und von Hikmet Bozkurt aus dem dortigen Rathaus. Vor Ort hat er auch die Weilburger Gruppe sieben Tage begleitet und dabei ein Musterbeispiel türkischer Gastfreundschaft geliefert. Alle Wünsche wurden erfüllt und alle Fragen wurden beantwortet.

Einen Höhepunkt gab es bereits am ersten Tag, mit dem Empfang durch den neu gewählten Bürgermeister der Stadt Kizilcahamam, Muhittin Güney,  dem Stadtrat Dieter Langer die Grüße und Glückwünsche zur Wahl übermittelte. Dabei brachte er seine Erwartung und Freude über einem baldigen Besuch des neuen Rathauschefs in Weilburg zum Ausdruck. Es folgte ein gemeinsames Abendessen mit den dortigen Stadträten und viele interessierten Fragen nach der Partnerstadt in Deutschland.  

In den folgenden sechs Tagen wurde keine Minute verschenkt. Besucht wurden der Geopark und der Nationalpark, Mineralquellen und die Thermalquellen mit dem berühmten Wasser aus Kizilcahamam, Felsenhöhlen die den frühen Christen im dortigen Raum zum Wohnen und als Schutz vor Verfolgung dienten. Die Stadt Amasra am Schwarzen Meer und der denkmalmalgeschützte Ort Safranbolu, der von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurde,  gehörte genauso zum Besuchsprogramm, wie die türkische Hauptstadt Ankara, die noch einmal einen Glanzpunkt am letzten Tag darstellte.

Pulsierende Innenstadt

Interessant war aber auch die Stadt Kizilcahamam selbst, die sich in rund tausend Metern Höhe mit warmen Quellen und  Mineralwasser zu einer aufstrebenden und imposanten Kurstadt entwickelt. Ein gigantischer Bauboom, Hotels in Fünf-Sterne-Qualität und eine pulsierende Innenstadt faszinierten die Besucher aus Weilburg. Doch es gab auch kritische Stimmen, denn die Flächen fressenden neuen Bauten fügen sich nicht immer harmonisch in die raue Landschaft ein.  Besucht wurden auch berufliche Gymnasien, eine Krankenpflegeschule und ein Krankenhaus, bei denen sich intensive fachliche Dialoge entwickelten, die fortgesetzt werden sollen.  

Die Türkei, ein Land zwischen Tradition und Moderne und Kizilcahamam, eine Stadt im Aufbruch lieferten den Besuchern aus Weilburg viele neue Eindrücke mit freundschaftliche Kontakten, die zu einer weiteren Vertiefung der Partnerschaft genutzt werden sollen.

Ein Bericht von Hartmut Bock, Weilburg

Fotos:

Der neu gewählte Bürgermeister von Kizilcahamam Muhittin Güney begrüßt die Delegation des Städtepartnerschaftsvereins Weilburg bereits am ersten Tag.

Jacqueline Würz (Foto links) und Renate Michel (Foto rechts) knüpfen Kontakte zu Bildungseinrichtungen in Kizilcahamam. Der begonnene fachliche Dialog soll fortgesetzt werden.

 

 
 

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