Das Krankenhaus und die Politik

Veröffentlicht am 11.07.2016 in Stadtpolitik

v.L. Geschäftsführer Peter Schermuly informiert gemeinsam mit Heinz Pfeiffer und Günther Henche die SPD-Vertreter

Die Gesundheitsversorgung im Weilburger Land und die weitere Entwicklung des Krankenhauses waren Thema des Stadtgeprächs der Weilburger Sozialdemokraten im Kreiskrankenhaus. Es findet ein kontinuierlicher Wandel der Rahmenbedingungen statt, erläuterte der Geschäftsführer, Peter Schermuly, der gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Fördervereins Heinz Pfeiffer und dem Betriebsratsvorsitzenden Günther Henche die Situation erläuterte. Die Gesetzgebung des Bundes und Vorgaben der Krankenkassen führen zu einem hohen wirtschaftlichen Druck. Auch das Land Hessen steuere mit der Investitionsförderung, um größere wirtschaftliche Einheiten durch Zusammenlegungen zu erreichen.

Mit Qualität und einem guten Leistungsangebot konnten wir in Weilburg die Situation bisher sehr gut meistern.

26.500 Patienten im Jahr

Als kommunales Krankenhaus im Eigentum des Landkreises sind wir als Notfallkrankenhaus vom Land Hessens ausgewiesen. Jährlich werden rund 6.500 Patienten stationär und über 20.000 ambulant behandelt. Die Gewährleistung einer hohen Versorgungsqualität, Patientensicherheit und ein herausragendes Hygienemanagement stehen in der Priorität ganz oben, erläuterte Schermuly. Für die Herausforderungen der Zukunft gibt es klare Vorstellungen. Die Entscheidungen zur künftigen Strategie und zur Organisationsentwicklung sind vom Landkreis und von den politisch Verantwortlichen auf Kreisebene zu treffen, darüber waren sich die Gesprächspartner einig. Es darf nichts auf die lange Bank geschoben werden, forderte deswegen der Weilburger SPD-Vorsitzende Hartmut Bock.

Mehr Zwei-Bett-Zimmer

Bereits jetzt laufen wichtige bauliche Maßnahmen. Der Anteil der Zwei-Bett-Zimmer wird erhöht, für die Stationen werden wirtschaftliche Größeneinheiten geschaffen und die Intensivstation wird saniert. Die Erneuerung der Rohrleitungen und ein besseres Nebenraumangebot gehören auch zu dem Vorhaben. Ein erstes Paket umfasst rund fünf Millionen Euro. Die bauliche Zielplanung für die nächsten 10 Jahre geht von weiteren 15 Millionen Euro Baukosten aus.

Organisationsentwicklung

Spannend bleibt die Frage der künftigen Organisationsentwicklung. Der Landkreis soll hier weiterhin klar das Sagen haben, so jedenfalls die einhellige Meinung der Runde. Dabei ist aber auch eine Zusammenarbeit mit weiteren Partnern oder ein Verbundmodell möglich, um eine breitere und stabilere Grundlage zu erreichen. Das Krankenhaus in Weilburg stärkt auch die zentrale Funktion des Standortes Weilburg. Neben der Gesundheitsversorgung gibt es hier Arbeitsplätze für knapp 500 Beschäftigte. Deswegen werden wir den Dialog auch in Zukunft fortsetzen, informierte Hartmut Bock zum Abschluss.

Schnelle Entscheidungen zur Zukunft des Kreiskrankenhauses stehen an. Darüber waren sich die Vertreter des Krankenhauses und der Weilburger SPD einig.

Text und Fotos: Hartmut Bock

 

Schon im Jahre 2010 war das Krankenhaus ein Thema. Siehe hier.

 
 

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