Odersbach - ein interessanter 1000-Einwohner-Ort

Veröffentlicht am 14.11.2015 in Stadtpolitik

Eine Engstelle in der Weilburger Straße lässt den Fußgängern keine Chance. Ein schmaler Gehweg schafft keine Sicherheit.

Verkehrsthemen, Tourismus und die Unterbringung von Flüchtlingen. Interessante Perspektiven präsentierte Ortsvorsteher Karl-Peter Wirth den Weilburger Sozialdemokraten bei einem Ortsrundgang.

Durch die Nähe zu Weilburg und die attraktive Lage im Lahntal hat sich hier ein attraktiver Wohnstandort entwickelt. So gibt es nur wenige leere Häuser, weil freie Wohngebäude sehr schnell einen neuen Käufer finden. Auch Touristen und Camper lieben die Naturnähe und den hohen Freizeitwert.

Der Bereich Bürgerhaus, Sportplatz und Jugendherberge ist ein interessantes Aktivzentrum. Demnächst werden junge Flüchtlinge in der Jugendherberge untergebracht, berichtete der Ortsvorsteher und er forderte dafür eine angemessene Betreuung durch Kreis und Stadt, um die Integration zu fördern. Der Sportplatz wird vorwiegend für die Jugendarbeit und von überörtlichen Vereinen genutzt. Dies ist gut, verläuft jedoch nicht immer störungsfrei, berichteten Teilnehmer. Nachgefragt ist auch das Bürgerhaus mit vielen Anmietungen über Odersbach hinaus.

Diskussionsthema Friedhof

Bernd Deuster, ehemaliger Ortsvorsteher, forderte eine bessere Nutzung und Pflege der Streuobstbestände rund um das Dorf. Die Anpflanzungen erfolgen als Ausgleichsmaßnahmen, die aber dann wegen der fehlenden Pflege verwildern. Der Friedhof ist immer wieder ein Diskussionsthema im Ortsbeirat, berichtete Karl-Peter Wirth und der intakte Zustand entsteht, weil örtliche Helfer, die von der Stadt beauftragten  Fremdfirmen unterstützen. Bewährt haben sich auch die Urnenwände, eine neue, in den letzten Jahren stark nachgefragte Bestattungsform, die demnächst durch Baumgräber ergänzt werden. Eine Barriere freie Verbindung zwischen der Kirche und dem Friedhof brachte Andrea Leusch-Kramer ins Gespräch, um für gehbehinderte Menschen einen leichteren Übergang zu schaffen.

Gefährliche Ortsdurchfahrt

Besichtigt wurde eine Gefahrenstelle in der Weilburger Straße, wo es nur einen schmalen Gehweg gibt und Fußgänger, insbesondere ältere Menschen und Kinder durch den Autoverkehr und große Fahrzeuge stark gefährdet sind. Hilfe bringt hier nur eine einspurige Verkehrsführung mit ausreichend breiten Gehwegen. Die Stadt muss hier Abhilfe schaffen, denn durch die bisherigen Maßnahmen wurden keine Entlastung und eine Erhöhung der Sicherheit erreicht.

Die Erhaltung und Steigerung der touristischen Qualität des Ortes ist ein wichtiges Ziel, so die Gesprächsteilnehmer.  Gefordert wurde die verstärkte Aufstellung von Hundetoiletten, um Verunreinigungen von Wegen innerhalb und außerhalb des Ortes zu verhindern. Auch das örtliche Freibad war Thema, denn dies dient nicht nur dem Campingplatz. Es ist auch eine wertvolle Freizeit- und Infrastruktureinrichtung für die Bevölkerung von Weilburg, so Thomas Kremer, der Vorsitzende des Kur- und Verkehrsvereins, der ein dauerhaftes Engagement der Stadt forderte. (bk)

Foto 2: Tourismus ist wichtig für Odersbach. Ortsvorsteher Karl-Peter Wirth informiert über neue Themenwanderwege, die seit wenigen Wochen beschildert sind.

Foto 3:  Die Nutzung der Friedhöfe im Stadtgebiet hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Dies berichtete Ortsvorsteher Karl-Peter Wirth (Foto links) den Teilnehmern des Stadtgesprächs der SPD beim Ortsrundgang in Odersbach.

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