SPD-Initiative für Modernisierung der Haltestellen: Weilburger sollen barrierefrei in Bus und Bahn kommen

Veröffentlicht am 27.01.2016 in Stadtpolitik

Weilburg. Die Weilburger SPD-Fraktion will, dass schrittweise alle Haltestellen der Stadt nach barrierefreien Standards ausgebaut werden. Dies ist das Ziel einer parlamentarischen Initiative, die der Fraktionsvorsitzende Christian Radkovsky jetzt am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) vorgestellt hat…

„Im Mittelpunkt steht dabei, Menschen mit Handicaps die Nutzung des ÖPNV zu erleichtern oder überhaupt erst zu ermöglichen“, erklärte Radkovsky. Barrierefreiheit bedeute dabei aber nicht nur, stufenfreue Zugänge für Rollstuhl, Kinderwagen und Rollator Stufen zu schaffen. Beispielsweise müsse auch im Pflaster ein Leitsystem für Sehbehinderte umgesetzt werden. Insgesamt sei der angestrebte Ausbau daher eine Verbesserung und soll mehr Komfort für alle Nutzer von Bussen und Bahnen bieten. Die Finanzierung des Umbaus der städtischen Bushaltestellen und des ZOB kann zu 85% über Zuschüsse aus Fördermitteln (GVFG/FAG) erfolgen, erläuterte Radkovsky weiter.

Barrierefreiheit – nicht nur für Menschen mit Handicaps

Als Verbandsvertreter lobten Hans-Peter Günther (Pro Bahn & Bus, Mobilitätsbeirat Limburg-Weilburg) und Reinhold Ketter (Verkehrsclub Deutschland und Kreistagsabgeordneter) die Initiative und stellten die Bedeutung des Weilburger ZOB heraus. Denn hier erfolgt für die Weilburger der Umstieg vom Bus zur Bahn, auf den ebenfalls ein besonderes Augenmerk bei der Barrierefreiheit zu richten ist. Einer besonderen Bedeutung komme dabei auch der VLDW (Verkehrsgesellschaft Lahn-Dill-Weil) zu. Denn das langfristige Ziel sei, Barrierefreiheit bei allen Haltestellen im Landkreis Limburg-Weilburg schrittweise umzusetzten.

Zukunft der Fahrgastinformation

Für den 2. Vorsitzenden der Weilburger SPD-Fraktion, Lothar Hölzgen, geht es dabei auch um eine attraktiven Gestaltung der Haltestellen und des ZOB: „Wer sich an einem Ort gut aufgehoben fühlt, geht auch pfleglicher mit der Infrastruktur um“, so Hölzgen. Auch sei der ZOB eine Visitenkarte für Touristen, die Weilburg und die Region erkunden wollen. Und darüber hinaus als Umsteigeplatz und Schulbushaltestelle für die gesamte Oberlahnregion von Bedeutung. Gefördert werden können auch Investitionen, die eine dynamische Verkehrsinformation der ÖPNV-Nutzer ermöglichen. Hierzu erklärte Radkovsky, dass es dabei natürlich auf den ländlichen Raum angepasste Lösungen geben muss. Eine dynamische Fahrgastinformation bedeute dann aber eine Steigerung der Attraktivität – für alle Nutzer von Bussen und Bahnen. (cr)

Bildunterschrift: Christian Radkovsky (Fraktionsvorsitzender), Lothar Hölzgen (2. Fraktionsvorsitzender), Reinhold Ketter (VCD, Kreistag), Hans-Peter Günther (Pro Bahn und Bus, Mobilitätsbeirat) testen die Mobilität mit einem Rollator am ZOB Weilburg. Nach dem Willen der SPD sollen alle Weilburger Haltestellen barrierefrei erneuert werden.

 

 
 

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