Berlin ist eine Reise wert

Veröffentlicht am 10.05.2014 in Allgemein

Berlin - vor dem Reichstagsgebäude in dem sich der Deutsche Bundestag befindet (Foto Rudolf Tillig)

Knapp fünfzig Bürgerinnen und Bürger aus dem heimischen Bundestagswahlkreis  waren Anfang April einer Einladung des Bundestagsabgeordneten Dr. Hans-Joachim Schabedoth gefolgt und besuchten in Berlin den Deutschen Bundestag.

Darunter war auch eine große Gruppe aus dem Weilburger Land. Die vier Tage dauernde Fahrt im modernen Reisebus führte die Gruppe auch in das Arbeitsministerium und das Berliner Abgeordnetenhaus.

Besuch des Plenarsaales

Eine ausgedehnte Stadtrundfahrt und der Besuch von Museen und Gedenkstätten in der Hauptstadt standen ebenso auf dem Programm der vom Wahlkreisbüro Bad Homburg und dem Bundespresseamt organisierten Reise. Der Besuchsteil begann schon am späten Sonntagnachmittag mit dem Besuch des Plenarsaales des Deutschen Bundestages im Reichstagsgebäude.

Ein höchst kompetenter und interessanter Vortrag erläuterte die wechselvolle Geschichte des Gebäudes, seine Funktion und den Umbau nach 1991: „Sitz des Deutschen Bundestages ist Berlin“ – diesen Beschluss fasste der Bundestag nach einer intensiven und kontrovers geführten Debatte am 20. Juni 1991 in Bonn mit einer knappen Mehrheit von 18 Stimmen. Der Ort für die Plenarsitzungen sollte das Reichstagsgebäude sein. Die Umsetzung dieses Beschlusses erforderte den Umbau zu einem modernen Parlamentsgebäude. Dieser dauerte bis 1999. Am 8. September 1999 trat der Deutsche Bundestag erstmals im neuen Plenarsaal des Reichstagsgebäudes zusammen. Ein Kuppelbesuch und die schöne Aussicht über die Dächer Berlins beendete den offiziellen Teil des ersten Tages.

Ein weiter Blick über die Dächer Berlins

Am zweiten Tag stand vormittags der Besuch des Abgeordnetenhauses von Berlin, also des Landesparlaments, dem Berliner Senat auf dem Programm und der erste Teil der Stadtrundfahrt. Dem schloss sich der Besuch beim Abgeordneten im Paul-Löbe-Haus an mit einem längeren Gespräch mit dem Abgeordneten selbst über viele aktuelle politische Themen und der Erläuterung einer typischen Woche eines Abgeordneten während der derzeit 22 Plenarwochen durch die wissenschaftliche Mitarbeiterin Nicole Heizmann an – und der obligatorische Fototermin des Abgeordneten mit der Gruppe.

Es ging weiter nach Spandau zur Neuen Synagoge an der Oranienburger Straße. Es ist ein Gebäude von herausragender Bedeutung für die Geschichte der jüdischen Bevölkerung der Stadt und ein wichtiges Baudenkmal. Sie wurde 1866 eingeweiht. Der noch vorhandene Teil des Bauwerks steht unter Denkmalschutz. Die Architekten waren Eduard Knoblauch gemeinsam mit Friedrich August Stüler. Während der landesweiten Pogrome in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 begannen Angehörige der SA, in der Neuen Synagoge Feuer zu legen. Der Reviervorsteher des nahe gelegenen Polizeireviers 16, Wilhelm Krützfeld, trat den Brandstiftern entgegen, verwies auf den seit Jahrzehnten bestehenden Denkmalschutz für das Gebäude, alarmierte die Feuerwehr, die den im Gebäudeinneren entstandenen Brand löschen konnte, und bewahrte so die Synagoge vor der Zerstörung. Auch hier lohnte ein Kuppelbesuch mit einem weiten Blick über die Dächer und vielen anderen Kuppeln Berlins.

Im Ministerium für Arbeit und Soziales

Der dritte Tag brachte zunächst den zweiten Teil der Stadtrundfahrt. Es schloss sich ein sehr informatives Gespräch im Ministerium für Arbeit und Soziales im Kleisthaus an. Viele Fragen zum Rentensystem, der beabsichtigten Veränderungen bei Mütterrente, Rente mit 63, dem demographischen Wandel, denkbaren Systemwechseln wie Bürgerversicherung wurden kompetent von einem Mitarbeiter des Ministeriums beantwortet. Broschüren und CDs zu den unterschiedlichsten Aufgabenstellungen wanderten in die Bundestagstragetaschen der Besucherinnen und Besucher.

Weiter ging es mit der Besichtigung des Denkmals am Brandenburger Tor für die ermordeten Juden Europas und dem Besuch der Ständigen Ausstellung im Deutschen Historischen Museum, Unter den Linden. Danach war endlich ein wenig Zeit zum Bummeln und Shoppen bis zum Abendessen gerufen wurde.

Noch zwei Fahrten in diesem Jahr

Der Mittwoch war der Tag der Rückreise, die wie die Hinfahrt ohne große Staus verlief, so dass Hochtaunus und Oberlahn am späten Nachmittag sicher erreicht wurden.

Noch zwei weitere Fahrten werden in diesem Jahr stattfinden. Knapp 100 weitere Bürgerinnen und Bürger werden so die Gelegenheit erhalten, nicht nur etwas von Berlin zu sehen, sondern auch etwas vom komplexen Politikbetrieb im Bundestag und in den Ministerien zu erfahren.

Quelle: Pressebüro Dr. Schabedoth

 
 

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