Brummis in Hirschhausen und Drommershausen

Veröffentlicht am 05.06.2016 in Stadtteil

Frankfurter Straße in Weilburg. Über 4000 Autos werden über Hirschhausen und Drommershausen umgeleitet.

In der Frankfurter Straße in Weilburg ist immer Hochbetrieb. Autos Busse und auch Schwerlastverkehr sind hier unterwegs. Ein lebendiges Treiben. Im September und im Oktober dieses Jahres wird sich das ändern, weil die Fahrbahn saniert wird. Eine wichtige Erneuerungsmaßnahme der Hessischen Straßenbauverwaltung. Doch wohin mit dem Verkehr? Eine Vollsperrung gibt es nicht. Einspurig geht es auch in Richtung Usingen weiter.

Mehrere tausend Fahrzeuge

Anders sieht es stadteinwärts aus. Autos, Busse und Lastwagen werden über Hirschhausen und Drommershausen durch enge Straßen und Orte umgeleitet. Mehrere tausend Fahrzeuge sind dann auf Straßen unterwegs, die für eine solche Belastung überhaupt nicht geeignet sind. Die Verkehrssicherheit für Fußgänger, ältere Menschen und kleine Kinder ist nicht mehr gegeben. Bereits jetzt, in einer Normalsituation, gibt es in Drommershausen im Bereich Dorfgemeinschaftshaus und Kindergarten immer wieder Gefahrensituationen. Der Ortsbeirat hat in mehreren Anläufen versucht, eine Tempo-30-Zone einzurichten. Doch bisher war das erfolglos. Auch in Hirschhausen gibt es immer wieder Klagen über die Belastung durch den Busverkehr, die bisher nicht abgeschaltet wurden.

Anfrage im Stadtparlament

Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, hat jetzt der Stadtverordnete Hartmut Bock (Verfasser dieses Beitrags) eine Anfrage in der Stadtverordnetenversammlung gestellt. Danach wird in Weilburg mit einer Bauzeit von sechs bis acht Wochen gerechnet. Und das auch nur, wenn es keine Verzögerungen gibt. Knapp 9.000 Fahrzeuge sind derzeit in der Frankfurter Straße in beiden Richtungen unterwegs. Rund die Hälfte wird dann umgeleitet und muss sich durch enge Ortsdurchfahrten quälen. Auch 345 Schwerlastfahrzeuge sind dabei, von denen ebenfalls die Hälfte umgeleitet wird. Tempo-30-Zonen oder eine großräumige Umleitung des Schwerverkehrs sind nicht vorgesehen. Allerdings wurden „Nachbessungen“ durch Beschilderungen angekündigt, wenn die Verkehrssicherheit nicht gegeben ist. So die Antwort im Stadtparlament.

Ortsbeiräte wurden nicht beteiligt

Die Ortsbeiräte von Hirschhausen und Drommershausen wurden bisher bei der Planung der Umleitung nicht eingeschaltet. Sie werden vor Ort aber den Ärger der Bevölkerung abbekommen. Gut ist das nicht, denn sie können die Situation am besten beurteilen. Der Ortsbeirat in Drommershausen hat das Thema für die nächste Sitzung am 10. Juni 2016 auf die Tagesordnung genommen. Dann wird sich herausstellen ob die Stadt die Anliegen dieses Gremiums ernst nimmt und bei der Planung der Umleitung berücksichtigt. Tempo-30-Zone? Umleitung des Schwerverkehrs? Parkverbote an Engstellen? Die Sicherheit der Bewohner ist wichtig und muss gewährleistet werden. (Hartmut Bock)

 

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