Die Praxis der Polizeiarbeit in Weilburg

Veröffentlicht am 26.06.2015 in Stadtpolitik

Bruno Reuscher (vorne links) und Lothar Hölzgen (vorne rechts) informierten über die Polizeiarbeit in Weilburg

Fragen der Sicherheit im Weilburger Land standen im Mittelpunkt eines Stadtgesprächs der Weilburger Sozialdemokraten in der Polizeistation Weilburg.

Der zuständige Leiter, Erster Polizeihauptkommissar Bruno Reuscher, legte sehr viel Wert auf eine gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen, insbesondere auch mit dem kommunalen Bereich. Mit dabei war Lothar Hölzgen, stellvertretender Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei und Stadtverordneter in Weilburg, dem eine gute Arbeit vor Ort wichtig ist, denn die Bürgerinnen und Bürger des Oberlahnkreises wollen eine gut aufgestellte Polizei, die für ihre Sicherheit Verantwortung übernimmt.

 

Der Anteil der Polzistinnen hat sich erhöht

Bei großen Veranstaltungen und auch bei der Alltagsarbeit müssen die Netzwerke vor Ort ineinander greifen. Eine Aufgabe, die in der Regel gelingt. Schwieriger wird es, wenn Personal aus Weilburg für Veranstaltungen außerhalb der Stadt, zum Beispiel für das Rhein-Main-Gebiet, abgestellt werden muss, denn da kann es schon einmal eng werden, so Bruno Reuscher. Rund 50 Personen sind in Weilburg aktiv, die aber nicht alle als Vollzeitkräfte tätig sind. Dabei ist in den letzten Jahren der Anteil der Polizistinnen größer geworden. Auch im Polizeidienst ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtig, ein Anliegen, welches bei einem Schichtdienst rund um die Uhr nicht immer einfach ist, so dass soziale Belange öfter hinten anstehen müssen. Eine gute Organisation und Einfühlungsvermögen sind hier gefordert.

 

Notruf 110 - Ortskenntnisse sind wichtig

Auch die aktuelle Diskussion rund um die Zentralisierung des Notrufs 110 wurde angesprochen. Nach Einschätzung von Lothar Hölzgen und der Weilburger Sozialdemokraten ein falscher Weg, denn vor Ort wird jeder Notruf mit hohem Fach- und Sachverstand angenommen. Eine richtige Lagebeurteilung erfordert gute Personen- und Ortskenntnisse. Da die Zentralisierung nach Einschätzung von Bruno Reuscher kommen wird, hat er bereits Vorkehrungen getroffen, was die spezifischen Informationen rund um Weilburg angeht. Bleibt zu hoffen, dass sich der damit einhergehende Personalausgleich in gut zu verkraftenden Grenzen hält.

 

Angemessene personelle Ausstattung

Die Praxis der Polizeiarbeit erlebten die Besucher beim abschließenden Rundgang und einem Blick in die Arrestzellen. Hier war zu erahnen, welchen Belastungen die Polizistinnen und Polizisten ausgesetzt sind und kein lockerer Bürojob vorliegt. Deswegen unterstützen die Sozialdemokraten nach Information von Hartmut Bock und Christian Radkovsky eine ausreichende und angemessene personelle Ausstattung in Weilburg. Auch die vom Land Hessen vorgesehenen Maßnahmen zur Energieeinsparung an dem Gebäude, die im kommenden Jahr anstehen, wurden begrüßt, denn diese Investitionen sichern auch die Zukunft der Polizeistation vor Ort.(bk)

Foto 1: Polizeiarbeit ist kein lockerer Bürojob. Dies erläuterte der Leiter der Polizeistation Weilburg, Bruno Reuscher (2. von rechts) den Weilburger Sozialdemokraten

Foto 2: Ein Dankeschön und eine Weilburg-Tasse mit SPD-LOGO gab es für Bruno Reuscher (li)  vom Vorsitzenden der SPD Weilburg, Hartmut Bock (re)

 

 
 

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