Ein neugieriger Blick in das Schloss

Veröffentlicht am 05.09.2016 in Fraktion

Experten informieren die SPD. V.links: Frank Schröder, Katharina Brunsing und Direktor Karl Weber aus Bad Homburg

Das Innenleben des Schlosses, die Verpachtung des Cafés, die Bäume im Schlossgarten – alles Themen des aktuellen Stadtgesprächs der SPD Weilburg. Das Schloss Weilburg gibt der Stadt überregionale Ausstrahlung und Bekanntheit und leistet einen großen Beitrag zur Stadtentwicklung. Mit dem Stadtgespräch wollten die heimischen Sozialdemokraten einen Blick hinter die Kulissen werfen, um zu sehen, wie diese bedeutende Einrichtung funktioniert, so der Vorsitzende Hartmut Bock.

Zuständig für den Betrieb und die Bewirtschaftung ist die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten in Bad Homburg, eine Landesbehörde, die für 45 vergleichbare Projekte zuständig ist. Ein großes Fachwissen und ein qualifizierter Mitarbeiterstamm sind für diese wichtige Aufgabe erforderlich.

Eine sehr gute Visitenkarte

Direktor Karl Weber, der persönlich anwesend war, informierte gemeinsam mit Frank Schröder und Katharina Brunsing, die beide vor Ort zuständig sind,  über die Situation. Zirka 14 Mitarbeiter sind hier tätig. Dazu kommt eine gleich große Zahl Auszubildende und Saisonkräfte. Zwischen 1,5 und zwei Millionen Euro jährlich kosten der Betrieb, die Bewirtschaftung und die Instandhaltung. Dazu kommen größere Investitionen, die gesondert laufen. Jetzt wird die Sanierung des Stadtpfeiferturms vorbereitet.


Direktor Karl Weber aus Bad Homburg mit Frank Schröder und Katharina Brunsing von der Außenstelle in Weilburg eröffneten den Besuchern der SPD-Delegation einen neuen Blick auf das Schloss in Weilburg.


Insgesamt, dies war die einhellige Meinung der Gesprächsteilnehmer, befinden sich Schloss und auch die Gartenanlagen in einem intakten Zustand und sind eine sehr gute Visitenkarte für die Stadt. Voraussetzung sind rechtzeitige Pflege- und Instandhaltungsarbeiten, damit kein Sanierungsstau entsteht. Auch bei knappen öffentlichen Kassen, so Direktor Weber, hat das Land bisher immer die erforderlichen Mittel bereit gestellt.

Intensive Nachfrage

Das Schloss wird intensiv nachgefragt. Knapp 25.000 zahlende Besucher. Zusätzlich Gäste, die sich Garten und Anlage von außen anschauen. Heiraten im Schloss ist sehr attraktiv und die Hochzeitsfotos im Schlossgarten sind der Renner, berichtet Katharina Brunsing, die gärtnerische Leiterin. Die Weilburger Schlosskonzerte nutzen das herrliche Ambiente für die Musikveranstaltung. Hier gibt es ein „hervorragendes Miteinander“ in der Zusammenarbeit, berichtet Karl Weber, denn der Konzertbetrieb ist auch wichtig für das Image des Schlosses.

Das Café im Schlossgarten

Doch es gibt auch Herausforderungen. So ist es schwierig, einen geeigneten Pächter für das Café im Schlossgarten zu finden. Ein Ganzjahresbetrieb gelingt nicht und ein Saisongeschäft ist wirtschaftlich schwierig. Auch der Baumbestand im Schlossgarten war Thema. Pilzbefall und das Alter erfordern in der nächsten Zeit Korrekturen. Hier wird eine fachlich fundierte und behutsame Herangehensweise gewählt.

Stärkere Identifizierung

Insgesamt gibt es das Bestreben die Attraktivität des Schlosses kontinuierlich zu steigern. Sonderveranstaltungen, wie das kleine fürstliche Gartenfest gehören dazu. Doch auch ein intaktes Umfeld, die Altstadt und das gastronomische Angebot sind wichtig, appellierte Direktor Weber an die anwesenden Kommunalpolitiker. Hier ist noch einiges verbesserungsbedürftig. Auch die stärkere Identifizierung der heimischen Bevölkerung mit dem Schloss ist wünschenswert.

Als Dankeschön für die vielen Informationen gab es eine Weilburg-Tasse von Stadtverordnetenvorsteher Bruno Götz und Stadträtin Jacqueline Würz.

 

Text und Fotos: Hartmut Bock

 
 

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