Europaabgeordneter Udo Bullmann begeistert von Kubacher Kristallhöhle: Motor für Geopark und Tourismusentwicklung

Veröffentlicht am 14.02.2011 in Europa

"Sagen Sie mir noch die Öffnungszeiten, damit ich die Höhle mal mit meinen Töchtern besuchen kann!" meint Udo Bullmann noch zum Abschied. Die Führung durch den Kubacher Untergrund hatte es dem Europaabgeordneten wirklich angetan. Auf Einladung des Höhlenvereins Kubach e.V. besuchte er zusammen mit Kreis-, Stadt- und Ortspolitikern einen touristischen Höhepunkt im Landkreis Limburg-Weilburg.

Begrüßen konnte der Weilburger Kreispolitiker Christian Radkovsky, der den Termin organisiert hatte, unter anderem Vize-Landrat Helmut Jung, Weilburgs Ersten Stadtrat Bruno Götz, den UB-Vorsitzenden Tobias Eckert und Geopark-Geschäftsführer Knut Rehn. Viele Kreistagsabgeordnete waren ebenso erschienen wie Heinz-Günther Mandler und "Urgestein" Wilfried Abel von der Kubacher SPD.

Anlass des Treffens sind EU-Fördermittel, mit denen Projekte der Regionalentwicklung initiiert und unterstützt werden sollen. Bullmann berichtete, dass diese Mittel des "Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums" (kurz ELER) früher vor allem "Masse" in der Landwirtschaft subventioniert haben. Dank des Europäischen Parlaments werden nun viele ELER-Mittel auch für Zukunftsinvestitionen im ländlichen Raum eingesetzt.

Auch die Kristallhöhle in Kubach soll so für die touristische Nutzung weiterentwickelt werden. Nachhaltigkeit stehe dabei an erster Stelle, betonte Uwe Mathes, der Vorsitzende des Höhlenvereins Kubach e.V. und verwies auf die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die von den Vereinsmitgliedern geleistet werden. Das sich der Einsatz gelohnt hat, wurde mit einer Höhlenführung durch Frau Steinhauer eindrucksvoll bestätigt.

Ein wichtiges Anliegen des Termins war auch die Einbindung der Kubacher Kristallhöhle in das Gesamtkonzept des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus, das von Geopark-Geschäftsführer Knut Rehn vorgestellt wurde. Ein gemeinsames Marketing der fünf Landkreise unter dem neuen Geopark-Logo findet bereits statt, erläuterte Rehn. So präsentieren sich die erd- und kulturgeschichtlichen Zentren der Region für Einheimische und Touristen gemeinsam unter dem Dach des Geoparks.

Die unterschiedliche und häufig bürokratische Form der ELER-Förderung wurde allerdings von Rehn kritisiert. Viele Schwierigkeiten müssten überwunden werden, weil sich der Geopark auf einzelne Projekte in fünf Landkreisen und zwei Bundesländern verteilt. Diese Probleme erklärte Udo Bullmann damit, dass in Deutschland die EU-Fördermittel über die Länder ausgezahlt werden. Eine länderübergreifende Förderregion wäre für den Geopark Lahn-Taunus-Westerwald da sicher eine bessere Lösung.

Vize-Landrat Helmut Jung, in dessen Zuständigkeitsbereich die ELER-Mittel im Landkreis-Limburg fallen, erinnerte an die arbeitsintensive Erstellung des "Regionalen Entwicklungskonzepts". Damit habe der Landkreis zu ersten Mal ein umfassendes Gesamtkonzept für die Regionalentwicklung erarbeitet und einen Fahrplan für die sinnvolle und nachhaltige Verwendung der EU-Fördermittel aufgestellt. Die Vernetzung touristischer Ziele in der Region durch den Geopark sei dabei ein zentrales Anliegen des Landkreises.

Besonders beeindruckend war für Udo Bullmann das hohe Maß an ehrenamtlichen Engagement durch die Mitglieder des Höhlenvereins. "Ihr Einsatz dient dem Tourismus in der Region und damit dem Allgemeinwohl" bemerkte der Europaabgeordnete abschließend, bevor er sich zur Plenarwoche nach Straßburg aufmachte.

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