Jacqueline Würz: „Endlich!“ - Weilburg hat eine ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte

Veröffentlicht am 11.12.2013 in Stadtpolitik

Gaby Janiczek (Mi.) ist die ehrenamtlichen Gleichstellungsbeauftragte. Mit Renate Michel (li) u. Jacqueline Würz (re)

In Weilburg freuen sich Jacqueline Würz, die Ortsvorsteherin von Kubach und die grüne Stadträtin Renate Michel über die Wahl von Gaby Janiczek als neue ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte (Foto).

Endlich!

Nun haben wir nach einer langen Anlaufphase endlich auch in Weilburg keine Frauenbeauftrage – nein, wir haben eine Gleichstellungsbeauftragte, Frau Gabi Janiczek und deren Vertreterin Frau Birgit Knoll. Dies ist positiv. Wir freuen uns und wünschen beiden Frauen viel Erfolg in ihrer Arbeit. Die SPD Weilburg hat sich schon in ihrem Wahlprogramm 2010 klar für eine Frauenbeauftrage ausgesprochen und inhaltlich dafür Position bezogen. Später wurde dies Teil der Koalitionsvereinbarung zwischen der SPD und Bündnis 90 /die Grünen. Nach mehreren Anträgen von SPD und Grünen konnten selbst andere Fraktionen, die diesem Thema eher skeptisch gegenüber stehen, sich nicht mehr verwehren. Auch wenn unser Bürgermeister die Stellenbesetzung der Fachbereichsleitungen in der öffentlichen Verwaltung positiv beeinflusst hat, hat dies leider noch keinen großen Nachahmungscharakter. Weder in die Kommunalpolitik noch in die Wirtschaft.  Die Chancen und die Rechte von Frauen sind auch heute 2013 immer noch nicht zufriedenstellend oder werden von den Frauen nicht erkannt.

Einige Diskussionspunkte

Ich möchte hier nur einige Diskussionspunkte aufgreifen die m.E. in Zukunft auch in Weilburg aufgegriffen werden müssen:

  • Armut im Alter; Altersvorsorge
  • Gleicher Lohn für gleiche Arbeit
  • Mini-, Midijob
  • Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • Gewalt gegenüber Frauen
  • Qualifizierte Kinderbetreuung
  • Berufliche Qualifizierungen

Tatkräftige Unterstützung

Für diese Themen können nun vermehrt auch in Weilburg, mit speziellem Blick auf Weilburger Anliegen, Angebote und Veranstaltungen stattfinden. Frau Janiczek hat hierbei tatkräftige Unterstützung seitens der Kreisfrauenbeauftragten Frau Ute Jungmann-Hauff. Außerdem beteiligt sie sich im Arbeitskreis Frau und Beruf, in dem auch Jacqueline Würz aktiv ist. Frauen aus Führungspositionen und Gleichstellungsbeauftragte verschiedener Institutionen und Betriebe tauschen sich über alle Fragen von beruflicher Bildung und Gleichstellung aus und organisieren u.a. das Frauenforum. Zur Freude Weilburgs fand diese Veranstaltung im März 2013 zum 1. Mal mit großem Erfolg statt.

Unsere Gleichstellungsbeauftragte in Weilburg arbeitet zwar ehrenamtlich aber aus Gründen der Solidarität und Stabilität ist es uns politisch ein Anliegen, dass alle Gleichstellungsbeauftragte und Frauenbeauftragte für ihre regional wichtige Arbeit  zumindest die Rechtsgrundlage für ihre Arbeit behalten und das geht nur mit einem gültigen Gleichberechtigungsgesetz (HGlG). Dieses soll aber wieder Mal nur auf den letzten Drücker verlängert werden. Es wurde durch die CDU Landesregierung weder evaluiert noch den veränderten Begebenheiten angepasst.

„Wir werden heute notgedrungen der Gesetzesverlängerung um zwei Jahre zustimmen, damit Hessen nach dem 31.12.2013 überhaupt noch ein gültiges Gleichberechtigungsgesetz hat und die Frauenbeauftragten zumindest die Rechtsgrundlage für ihre Arbeit behalten. Rein vom Inhalt her betrachtet hätte dieses Gesetz keine Fortschreibung verdient.“ so die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Lisa Gnadl. Lesen Sie auch hierzu die Presseinformation der SPD-Landtagsfraktion.

Im politischen und gesellschaftlichen Verständnis über die Wichtigkeit der Arbeit aller Frauen- bzw. Gleichstellungsbeauftragten wird die SPD Landtagsfraktion auf jeden Fall ihren Gesetzentwurf im neuen Landtag einbringen sagte die SPD-Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl. Dafür sagen alle Frauen der SPD Weilburg Danke und weiter so.

Ein Beitrag von Jacqueline Würz, SPD-Politikerin und Ortsvorsteherin von Kubach

 

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