Dunkle Wolken über dem Finanzamt in Weilburg

Veröffentlicht am 14.11.2018 in Stadtpolitik

Das Finanzamt in Weilburg. Nach dem Willen der Hessischen Finanzverwaltung sollen hier bald die Lichter ausgehen.

SPD protestiert gegen Schließung des Weilburger Finanzamts

Die Weilburger Sozialdemokraten protestieren gegen die geplante Schließung des Finanzamtes Weilburg und die Verlagerung nach Limburg, weil dadurch rund 60 Arbeitsplätze in der heimischen Region verloren gehen. Diese Maßnahme ist nach Einschätzung der SPD-Vorsitzenden Jacqueline Würz und des Fraktionsvorsitzenden Hartmut Bock eine weitere Schwächung des ländlichen Raumes mit einer Jobverlagerung an den Rand des Ballungsraumes.

Reden und Handeln fällt bei der Landesregierung weit auseinander, denn Limburg profitiert ohnehin von der Nähe zum Rhein-Main-Gebiet und das flache Land wird ausgetrocknet.

Flagge zeigen

Weilburg muss mit mehr Selbstbewusstsein in der Landeshauptstadt auftreten und Flagge zeigen und darf sich nicht mit Schutzschirmmillionen, Hessenkasse und maroden Ein-Euro-Immobilien abspeisen lassen. Wenn die Landesregierung den fehlenden Widerstand bei uns spürt, dann wird die Abwertung des Standorts Weilburg weiter fortgesetzt.

Signal nach Wiesbaden

Sofortiges Handeln ist angesagt, so die Sozialdemokraten. Eine Resolution an die Landesregierung, beschlossen von einer breiten Mehrheit im Stadtparlament, das ist eine erste schnelle Maßnahme und ein Signal nach Wiesbaden, so die SPD. Offen ist ob dies in einer Sondersitzung oder in der nächsten regulären Sitzung erfolgt, deswegen wird eine schnelle Abstimmung im Ältestenrat angeregt. Doch auch die politische Diskussion dazu ist erforderlich, denn die Strategen des Finanzministeriums haben die Ablenkung durch Landtagswahl und Landratswahl genutzt, um in aller Stille hinter den Kulissen den Deal vorzubereiten und bereits am ersten Tag danach wurde die Region überrumpelt. Die heimische CDU, der künftige Landrat und auch Bürgermeister Johannes Hanisch müssen sich schon die Frage gefallen lassen, ob sie im Vorfeld eingebunden waren und zugestimmt haben.

Hessenbüro nach Weilburg

Bestimmte Entwicklungen lassen sich nicht aufhalten und die Digitalisierung wird auch bei Dienstleistern, Behörden und Banken zu einer Konzentration der Standorte führen, das ist auch den Weilburger Sozialdemokraten klar. Doch dies muss zum Nutzen des flachen Landes geschehen, weil hier ideale Ansiedlungsmöglichkeiten bestehen. Dies gilt auch für das neue Hessenbüro in Limburg. Dies hätte bestens nach Weilburg gepasst, so Jacqueline Würz und Hartmut Bock und auch hier wurde eine Chance vertan.(bk)

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