Ein Geburtshaus für Weilburg

Veröffentlicht am 06.02.2017 in Kommunalpolitik

Die Landtagsabgeordnete Elke Barth ist Sprecherin für Mittelstand, Handwerk und Vergaberecht

Wohnen als  Zukunftsthema für die Stadt Weilburg?

Diese Frage stand im Zentrum einer Fachveranstaltung der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) mit der SPD-Landtagsabgeordneten Elke Barth und der Weilburger Bürgermeisterkandidatin Jacqueline Würz. Das Rhein-Main-Gebiet platzt im Moment aus allen Nähten, die Stadt Frankfurt wächst um 15.000 Einwohner pro Jahr, berichtete die Landtagsabgeordnete und Wohnraum ist knapp und teuer. In ihrer Heimatstadt Bad Homburg wurde vor Jahren noch von einem Rückgang der Einwohnerzahlen ausgegangen, doch das Gegenteil ist jetzt eingetreten.

Neue Einwohner

Die Kommunen freuen sich, doch es wird auch Geld  für den Bau neuer Kindergärten, Schulen und Straßen gebraucht. Nicht alles darf deswegen in den Ballungsraum verlagert werden, so ihre Forderung, denn dezentrale Strukturen sind zu stärken. Weilburg hat in den nächsten Jahren eine gute Chance, von dieser Entwicklung zu profitieren, prognostizierte Elke Barth und kann neue Einwohner dazu gewinnen. Dabei warnte sie vor der Ausweisung neuer Baugebiete. Ziel muss es sein die Infrastruktur und die Wohnqualität in Orts-  Stadtkernen  zu stärken, um nicht ständig neue Flächen zu verbrauchen.

Weilburg – ein Wohlfühlort

Jacqueline Würz will diese Entwicklung nutzen und die Stadt attraktiv für junge Familien, Kinder und Senioren machen. Dabei sind öffentliche Fördermittel noch besser zu nutzen. Weilburg muss ein Wohlfühlort werden, so ihre Forderung.  Große Hoffnung setzt sie auf das jetzt startende Altstadtmanagement, welches von ihr unterstützt wird. Die Nutzung vorhandener Gebäude,  Sanierungen und die Schaffung kleiner Siedlungsflächen für Neubauten, das alles sind für sie wichtige Ziele. Eine gesunde Kernstadt und intakte Ortskerne haben eine positive Ausstrahlung auf die gesamte Stadt. Wichtig ist auch die bessere Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln an Rhein-Main, denn jetzt dauert die Fahrt nach Frankfurt eindeutig zu lange.

Ein Geburtshaus für Weilburg

Den Geburtsort „Weilburg“  will Jacqueline Würz wieder beleben durch die Einrichtung eines Geburtshauses in der Stadt. Hier ist etwas verloren gegangen, nachdem die Geburtsstation im Krankenhaus geschlossen wurde. Junge Familien müssen jetzt nach Limburg oder Wetzlar zur Endbindung fahren. Ihre Idee entspricht dem Wunsch vieler junger Mütter die hier ihr Kind zur Welt bringen wollen, damit auch in der Geburtsurkunde wieder Weilburg als Geburtsort eingetragen wird.

Neue Investoren

Mit guten und attraktiven Rahmenbedingungen, neuen Investoren und einem verbesserten Mietwohnungsangebot will Jacqueline Würz die Stadt weiter voran bringen und neue Einwohner gewinnen. Die Chancen stehen gut, wie Bürgermeister Hans-Peter Schick berichtete, denn Weilburg hat wieder steigende Geburtenzahlen. In den Jahren 2014 und 2015 sind jeweils 113 Kinder in der Stadt geboren.  Dieser Trend ist auch auf Kreisebene zu spüren, informierte der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung. Vor Jahren verringerte sich die Einwohnerzahl um 1000 Personen pro Jahr, doch mittlerweile gibt es wieder einen stabilen Wert durch Zuzüge und  mehr Geburten.

Text und Fotos: Hartmut Bock


Foto_02: Jacqueline Würz will in Weilburg Bürgermeisterin werden. Attraktive Wohnungen, der Zuzug junger Familien und mehr Investoren – das sind ihre Ziele für die Stadt.

Foto-03: (vl) Elke Barth und Jacqueline Würz sind sehen Chancen für Weilburg, durch den Zuzug von Menschen, denen es im Rhein-Main-Gebiet zu eng wird.

Foto_04: Das Interesse an der Veranstaltung Chancen durch bezahlbaren Wohnraum war groß. Dies zeigte auch die rege Diskussion im Anschluss.

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