"Ihre Stimme für Jacqueline Würz"

Veröffentlicht am 08.02.2017 in Kommunalpolitik

Politik vor Ort zu gestalten - dazu braucht es engagierte Politikerinnen wie Jacqueline Würz und Nancy Faeser

Nancy Faeser mobilisiert in Weilburg

„Es geht darum, was Sie im März 2017 zu entscheiden haben“ brachte es der heimische Landtagsabgeordnete Tobias Eckert mit Blick auf die anstehende Bürgermeisterwahl in Weilburg auf den Punkt. Viele Interessierte, nicht nur Mitglieder der SPD waren ins Hotel Lahnschleife gekommen, um die Standpunkte der Bürgermeisterkandidatin Jacqueline Würz und der Generalsekretärin der hessischen SPD Nancy Faeser zu hören.

„Es geht darum, die Politik vor Ort zu gestalten und dazu braucht es engagierte Politikerinnen wie Nancy Faeser und Jacqueline Würz“. Nach einem kurzen Imagefilm über Jacqueline Würz sprach die Generalsekretärin. „Ich bin hier, um Jacqueline Würz als Bürgermeisterkandidatin zu unterstützen, außerdem bin ich sehr gerne im Wahlkreis meines Kollegen Tobias Eckert“, sagte Faeser zur Eröffnung ihrer Rede. „Euer Vorsitzender Hartmut Bock hat gesagt, ich darf alle Themen von Martin Schulz bis Weilburg bringen. Wie bekommt man das hin?“

Gut gelaunte Sozialdemokraten

Nun, Martin Schulz kommt von der Basis, war viele Jahre Bürgermeister. Somit ist die Brücke zu Jacqueline Würz gar nicht schwer zu schlagen. „Die Sozialdemokraten sind dieser Tage sehr gut gelaunt. In einer aktuellen Umfrage liegen wir mit 31 Prozent Zustimmung einen Punkt vor der CDU. Ich glaube, da geht was im September!“, verkündete Faeser. Nicht so fröhlich stimmten allerdings Ereignisse wie beispielsweise in den USA. Die Sozialdemokraten müssten Werte wie Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit verteidigen. Faeser beschrieb Martin Schulz als sehr toleranten und weltoffenen Menschen, der Europa den Menschen näher gebracht habe. Seit seiner Nominierung als Kanzlerkandidat seien allein in Hessen 363 Menschen in die SPD eingetreten, freute sich Faser. Martin Schulz propagiere mehr Hinwendung zu den Menschen, und genau das verkörpere in Weilburg Jacqueline Würz wie keine andere. Sie engagiere sich in der Politik, in Vereinen und bei der Städtepartnerschaft. Bei der anstehenden Bürgermeisterwahl müssten die Menschen entscheiden, wer nah bei ihnen stehe.

Eine Frau an der Spitze

Im Übrigen sei es auch gut, mal eine Frau an der Spitze einer Stadt zu haben, sagte Faeser unter großem Applaus. Mit ihrer Ausbildung als Diplom Sozialpädagogin und ihrer Tätigkeit als Bildungsberaterin sei Würz genau die Richtige für Weilburg. Mit nachdenklichem Blick schaute Faeser aber auch in derzeit schwierige Zeiten mit Rechtspopulisten. „Wir können diese Probleme nicht wegdiskutieren“, sagte sie. „Wir brauchen starke Demokraten. Die Menschen haben Sorgen und Ängste. Die müssen wir aufgreifen und den Agitatoren wehrhafte Demokraten entgegenstellen“, sagte Faeser mit Überzeugung. Dass wir aber in unsicheren Zeiten leben, stellte sie in Frage. Die Kriminalitätszahlen in Deutschland seien rückläufig. Aufgabe des Staates sei es aber, Sicherheit für alle zur Verfügung zu stellen. Dazu bräuchten wir genügend gut ausgebildetes Personal. Der hessischen CDU-Regierung warf sie vor, Polizei unter Bedarf ausgebildet zu haben, außerdem sei die Bezahlung der Beamten zu schlecht. Klar sei aber auch, dass es keine absolute Sicherheit geben könne, allerdings aber einen wehrhaften Staat.

Gebührenfreie KiTas

Der hessischen Landesregierung warf Faeser außerdem vor, dass sie die Kommunen schlecht behandle. Der Finanzausgleich sei ungerecht und so nicht in Ordnung. Das müsse dringend geändert werden. In Hessen gebe es die am höchsten verschuldeten Kommunen in Deutschland. „Die Bundesländer müssen die Kommunen ordentlich finanziell ausstatten“ forderte sie. Auch auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ging die Generalsekretärin ein. Es müsse einen Anspruch geben auf gebührenfreie KiTa-Plätze, forderte sie. Familien mit Kindern hätten es sowieso oft schwerer als kinderlose Paare. Da müsse man derartige Ungerechtigkeiten beseitigen. „Bei der nächsten Landtagswahl SPD zu wählen, heißt auch: Gebührenfreie KiTas bis hin zum Studium. Hier muss auch ein Ruck durch Hessen gehen“, rief Faeser ihren Zuhörern zu. Zum Abschluss appellierte sie eindringlich daran, wählen zu gehen und andere zu mobilisieren, mit ihrer Stimme für Jacqueline Würz.

Bürgerbeteiligung und Engagement

Jacqueline Würz bedankte sich bei all ihren Unterstützern. „Das motiviert mich“, sagte sie. Wichtige Themen seien Bürgerbeteiligung und Engagement. Martin Schulz bezeichnete sie als Vorbild in puncto Bürgernähe. „Die Menschen müssen sehen und erleben, dass es nicht nur Politiker wie Putin und Trump gibt, sondern auch wie Martin Schulz und mich“, sagte sie mit Nachdruck. Vertrauen in die Politik komme nicht von selbst, das müsse gelernt werden. Jetzt müssten Weichen gestellt werden. Die Betonung liege ganz klar auf „jetzt“. Jetzt müsse es losgehen, mit Augenmaß und mit Leidenschaft! Würz zeigte eine Box, in der sie gute Ideen der Bürger sammelt. Alle seien sehr wertvoll. Sie wolle Meinungen sammeln und dann umsetzen. Nicht umsonst sei ihr Slogan „Gemeinsam geht’s“, damit seien alle Menschen in allen Weilburger Stadtteilen gemeint. Alle Stadtteile seien gleich wichtig. „Die Bürger wissen doch am besten, wo der Schuh drückt“, sagte sie.

Wie wollen wir in Zukunft leben?

Die Frage sei, wie wir in Zukunft in Weilburg leben wollen. Dazu gehörten auch die Fragen, was Weilburg als Kommune bieten könne und wie sich die Bürger beteiligen könnten. „Ich bekomme heute noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, wie viele Menschen sich in Weilburg aktiv um Flüchtlinge gekümmert haben und immer noch kümmern. Genau deshalb brauche Ehrenamt mehr Wertschätzung. Als Bürgermeisterin wolle sie die Leerstände in der Innenstadt bekämpfen und für bezahlbaren, barrierefreien Wohnraum sorgen. Hierfür sei eine zukunftsorientierte, nachhaltige Planung wichtig. „Wir haben die Verantwortung für die Zukunft unserer Kinder“, betonte Würz. Sie wünsche sich einen Park der Generationen beim Neubau des Hallenbades. Dort solle ein Freizeitpark für Jung und Alt entstehen.

Ein Geburtshaus für Weilburg

Auch ein Geburtshaus will Würz in Weilburg ansiedeln. Senioren sollten so lange zuhause bleiben dürfen, wie sie es möchten. Bildung sei eine wichtige Aufgabe des Landes. Die Nachmittagsbetreuung in den Grundschulen bezeichnete Würz allerdings als desaströs. Sie sprach den Gesundheitsstandort Weilburg an. „Uns fehlen Hausärzte, wir brauchen mindestens eine neue Praxis in der Kernstadt“, zeigte sie auf. Ein ganz spezielles Thema sei die Betreuung von Demenzkranken. Weilburg benötige hierfür eine Tageseinrichtung. Pflegende Angehörige müssten auch mal durchschnaufen können. Unterstützen will Würz als Bürgermeisterin auch Kunst und Kultur. Gerade durch die Schlosskonzerte werde Weilburg überregional positiv bewertet. Das sei aber eher punktuell, Weilburg sei keine typische Touristenstadt.

Von vielen Vereinsvertretern wisse sie, dass die Bereitschaft da ist, mitzumachen, für Weilburg etwas tun zu wollen. „Wir haben Wohnungen, die in Frankfurt fehlen“, sagte die SPD-Frau. Verbessert werden müsste aber die Verkehrsanbindung. Weilburg bekomme durch das neue Kinder- und Jugendparlament wichtige Impulse. Sie hoffe, dass dadurch junge Menschen ihr Interesse an Politik und Demokratie entdecken und Spaß daran finden, sich einzubringen.

Ein lebendiges und soziales Weilburg

Für die heimische Wirtschaft wünscht sich Würz ein modernes Stadtmarketing. „Wir müssen Arbeitsplätze in die Region bringen“, sagte sie. Hierbei setze sie vor allem auf kleine und mittelständische Unternehmen, mit denen sie aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit viel zu tun habe. Sie wisse, dass diese Unternehmen gerne ausbilden und diese Ausbildung dort auch eine gute Qualität habe. Mit dem schnellen Internet in Weilburg sollte es zudem möglich sein, Start-Up-Unternehmen anzusiedeln. Würz versprach außerdem, mit allen Nachbarkommunen auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten. „Ich wünsche mir ein offenes zukunftweisendes Rathaus“, sagte die Kandidatin. „Die Wünsche der Bürger werden für mich Auftrag sein“. Ihr sei klar, dass Weilburg keine Stadt des Handels sei oder werden könne, daher müssten Inhalte oder auch der Blickwinkel verändert werden. Würz möchte den Tourismus weiter ausbauen und dafür sorgen, dass mehr in der Kernstadt eingekauft wird. Sie und ihre Familie würden so oft wie möglich in Weilburg einkaufen. Auch wenn viele Menschen behaupten, dass es keine Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt gebe, so sei dies doch möglich. „Wir müssen immer wieder miteinander reden und Weilburg für die Zukunft fit machen. Ich setze mich für ein lebendiges und soziales Weilburg ein“, sagte sie abschließend. Das Auditorium honorierte ihre bewegte und bewegende Rede mit einem lang anhaltenden Applaus.

Der Hasselbacher Ortsvorsteher Lothar Hölzgen (SPD) hatte als Organisator des Abends das Schlusswort. Er versprach: „Die Sozialdemokraten werden ganz eng bei Jacqueline Würz stehen. Sie wird nicht allein sein“. Hölzgen ist sich sicher, dass Würz als Bürgermeisterin von Weilburg die Bürger abholen und mitnehmen wird.

Bericht und Fotos: Andreas Müller, Weilburg-Gaudernbach

Engagement und Begeisterung - zwei Frauen, die sich gut verstehen.


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