Wolfgang Schuster faszinierte seine Zuhörer
Ein Landrat, der politisch „Mitten im Leben“ steht, präsentierte sich im Rahmen einer Wahlveranstaltung, die von Kreis- und Stadt-SPD gemeinsam im Alten Rathaus in Weilburg durchgeführt wurde.
Ein Landrat, der politisch „Mitten im Leben“ steht, präsentierte sich im Rahmen einer Wahlveranstaltung, die von Kreis- und Stadt-SPD gemeinsam im Alten Rathaus in Weilburg durchgeführt wurde.
Wolfgang Schuster, elf Jahre Bürgermeister der Westerwaldgemeinde Driedorf und jetzt „Kreis-Chef“ des Lahn-Dill-Kreises, präsentierte sich als volksnaher und fachlich versierter Praktiker, der sein Geschäft versteht.
Anwesend waren weitestgehend sozialdemokratische Kommunalpolitiker von Stadt- und Kreisebene, die fasziniert den Worten des Redners lauschten. Im Zentrum seines Beitrags stand die immer geringere Finanzausstattung von Kreisen und Kommunen, die von den CDU/FDP-Regierungen auf Landes- und Bundesebene verursacht würden. Doch auch die eigene Partei bekam „ihr Fett“ weg. Die großen Steuerentlastungen für Unternehmen, mit nachteiligen Auswirkungen für Kommunen, sind von der Regierung Schröder/Eichel begonnen worden, so der Landrat.
Der gesetzliche Mindestlohn entlastet die Kreise
Ein Bündel von Lösungsansätzen wurde dann auch von Wolfgang Schuster vorgetragen. So forderte er die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns, weil damit die „Sozialkasse“ des Kreises entlastet würde. Doch die Finanzmisere von Kreisen und Gemeinden sei letztlich nur durch eine verbesserte Finanzausstattung zu erreichen.
Zum Schluss präsentierte sich Wolfgang Schuster noch einmal als engagierter Wahlkämpfer. SPD wählen am 27.März. Dies sei wichtig als Signal für Bund und Land, die derzeit mit kommunalfeindlicher Politik die Gemeinden finanziell austrocknen. (bk)