Mehrzahl der Hessinnen und Hessen lebt auf dem Land

Veröffentlicht am 31.08.2018 in Landespolitik

Thorsten Schäfer-Gümbel hat heute in Wiesbaden ein weiteres Mitglied seines Regierungsteams vorgestellt: Susanne Schaab

Bürgermeisterin Susanne Schaab wird Beauftragte für den ländlichen Raum

Thorsten Schäfer-Gümbel hat heute in Wiesbaden ein weiteres Mitglied seines Regierungsteams vorgestellt: Susanne Schaab, die Bürgermeisterin der Stadt Schotten im Vogelsberg, soll das Team als Beauftragte für den ländlichen Raum verstärken.Schäfer-Gümbel sagte bei der Vorstellung in Wiesbaden: „Die Mehrzahl der Hessinnen und Hessen lebt im so genannten ‚ländlichen Raum‘, also in kleinen Städten und Dörfern. Zukunftsfragen werden dort ganz anders gestellt als in den Ballungsgebieten.

Bleibt mein Dorf lebensfähig?

Auf dem Land geht es im Kern um die Frage: Bleibt mein Dorf lebenswert und lebensfähig? Sorgt sich der Staat darum, dass die Fläche nicht abgehängt wird von der wirtschaftlichen Entwicklung? Da geht es um schnelles Internet, um gute Verkehrsverbindungen, um qualifizierte Arbeitsplätze und um das, was wir zur Daseinsvorsorge zählen: Kitas, Schulen, Ärzte, Krankenhäuser und staatliche Behörden. Damit der ländliche Raum mit seinen ganz eigenen Aufgabenstellungen einen angemessenen Stellenwert in der hessischen Politik bekommt, habe ich Susanne Schaab als Beraterin in mein Regierungsteam berufen. Sie wird sich gemeinsam mit Günter Rudolph um die Belange der Menschen kümmern, die nicht in Frankfurt, Offenbach oder Kassel wohnen, sondern in Epterode, Lützelhausen oder eben Schotten. Dort, in Schotten, ist  Susanne Schaab seit mehr als zwölf Jahren Bürgermeisterin. Und dort hat sie bewiesen, dass es eine Frage des politischen Gestaltungswillens ist, ob das Leben auf dem Land attraktiv und erstrebenswert ist. Schotten ist ein funktionierendes, höchst lebenswertes Gemeinwesen, weil die Bürgermeisterin Susanne Schaab Probleme nicht nur beschreibt, sondern eben auch löst. Mit ihrer großen Erfahrung, ihrer zupackenden Persönlichkeit und ihrer gewinnenden Art bereichert Susanne Schaab das Regierungsteam – und nach der Landtagswahl am 28. Oktober hoffentlich auch die Landespolitik.“

Zukunftsraum Hessens

Susanne Schaab selbst bezeichnete den ländlichen Raum als „Zukunftsraum Hessens“. Zwei Drittel der Menschen würden lieber auf dem Land leben, wenn sie es sich aussuchen könnten. „Aber die hessische Politik muss sich fragen, wie das Leben und Arbeiten auf dem Land in 20 oder 30 Jahren aussehen soll. Die Antwort darauf kann weder eine weitere Zentralisierung staatlicher Aufgaben sein noch der fortschreitende Rückzug von Infrastruktur aus der Fläche“, sagte Schaab. „In den Ballungsräumen sind die Grenzen des Wachstums vielfach erreicht. Aber  zum Glück gibt es quasi nebenan den ländlichen Raum, der viel zu bieten hat: Lebensqualität, Integrationskraft, menschengerechte Arbeits- und Unternehmenswelten, Solidarität, Eigeninitiative und ein beeindruckendes bürgerschaftliches Engagement. Die Chancen, die sich hier bieten, müssen wir endlich nutzen.“

Ausgleich zwischen Stadt und Land

Eine zukünftig SPD-geführte Landesregierung sei in der Pflicht, das Wachstum zu lenken, einen Ausgleich zwischen Stadt und Land zu moderieren und gleichwertige Lebensbedingungen und Entwicklungschancen für ganz Hessen zu schaffen, so Susanne Schaab. Sie sagte: „Wir müssen uns dabei auch von der Enge des Denkens lösen. Während für die hessische Landesregierung zum Beispiel die Metropolregion Rhein-Main an den Grenzen des Regionalverbandes endet, zählen für die EU selbstverständlich auch der Odenwald, der Taunus und der Vogelsberg dazu. Wer künftig die Metropolregion plant, muss den ländlichen Raum immer mitdenken. Denn ohne ihn sind die Großstädte sehr schnell am Ende ihrer Möglichkeiten.“

Quelle: spd-hessen.de; Bericht vom 28.8.2018, Siehe auch hier

 

 
 

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