© Photo: Europäische UnionAuf Einladung des SPD-Europa-Abgeordneten Dr. Udo Bullmann besuchte eine Reisegruppe aus dem Kreis Limburg-Weilburg und dem Rheingau-Taunus das Europa-Parlament in Straßburg, darunter u.a. auch Jusos aus Weilburg.
Im Bus sorgte Bullmanns Mitarbeiter Umut Sönmez für einen reibungslosen Ablauf: Wegen der laufenden Sitzungswoche des Parlaments war eine Unterbringung in Straßburg selbst nicht möglich, so dass auf das idyllische Durbach an der Badischen Weinstraße ausgewichen werden musste...
Dr. Udo Bullmann beantwortete über eine Stunde die Fragen seiner Gäste im Parlamentsgebäude –vor allem über die Finanzkrise und die notwendige Regulierung sowie eine Kostenbeteiligung der Investmentbanken. Er betonte, wie sehr er eine Annäherung an das US-Trennbankensystem für Europa wünsche: Die großen Investmentbanken unterliegen weniger Regeln, führen aber auch nicht das Kundengeschäft mit Privatkunden und Unternehmen, das schärfer geregelt ist und riskante Anlagen verbietet. Ähnlich arbeiteten ja die Sparkassen oder Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland.
Udo Bullmann bedauerte, wie schwer es sei, die wichtige Arbeit des EU-Parlaments wahrnehmbar zu machen. Dabei würden inzwischen 80 % der Gesetze auf Grundlage europäischer Vorgaben erlassen: Der Verbraucherschutz, aber auch die soziale Sicherung und das Arbeitsrecht seien große Erfolgsgeschichten für die Menschen in der EU. Deutschland habe vor allem beim Mindestlohn die europäische Schlusslaterne.
Im riesigen Plenarsaal folgte die Gruppe anschließend einer Debatte über die Situation auf der koreanischen Halbinsel mit der „EU-Außenministerin“ Catherine Ashton. Nach einem Abendessen in der Straßburger Altstadt „La Petite France“ sowie einer Stadtführung per Bus und per pedes am Folgetag ging es zurück zu den Abfahrtspunkten in Erbach, Bad Schwalbach und Limburg.
