Spende über 2.500 Euro sichert Neustart der Tafel

Veröffentlicht am 13.05.2020 in Stadtpolitik

Eine Corona-Spende über 2.500 Euro. Im Hintergrund ein Ausschnitt aus dem Werk 'Rimini' von Elvira Bach.

Frohe Gesichter beim Vorstand der Weilburger Tafel.

Die Betreiber des Rosenhangmuseums in Weilburg, Antje Helbig und Joachim Legner haben einen Scheck über 2.500 Euro an Leonard Wieczorek überreicht, mit dem ein Neustart der Lebensmittelausgabe ab Anfang Juni wieder möglich wird. Vorausgegangen war ein Hilferuf, denn der erzwungene zweimonatige Corona-Stopp, fehlende Einnahmen und höhere Kosten für Schutzmaßnahmen haben ein finanzielles Loch in die Kasse des engagierten Vereins gerissen.

In einem kurzfristig einberufenem Termin, zu dem ich (der Verfasser dieses Berichts) als Vertreter der SPD-Fraktion eingeladen war, wurde der stattliche Scheck überreicht. Doch damit nicht genug. Als besonderes Dankeschön bekommen die Tafelkunden jetzt noch die Möglichkeit eines kostenlosen Besuchs des Museums, eine Leistung, die der Vereinsvorsitzende mit strahlenden Augen entgegen nahm.

Auch die SPD war dabei

Erfreulich ist das auch für die Weilburger Sozialdemokraten, denn die private Initiative sichert den Fortbestand der Tafel in einer schwierigen Corona-Zeit. Der funktionierende Betrieb der Tafel ist eine Herzensangelegenheit der Weilburger SPD. Deswegen habe ich mich auch für das anerkennenswerte Engagement bedankt. Das ist gut, denn der Verein Weilburger Tafel e.V. leistet einen wichtigen Beitrag zur sozialen Stabilität in der Stadt. In einer Zeit, in der Arm und Reich immer weiter auseinander driften, wie diverse Studien belegen, sind die Leistungen der Tafel eine wichtige soziale Klammer, die in der Stadt einen Beitrag für den sozialen Frieden leisten und damit zum Wohl der gesamten Bevölkerung beitragen. Gleichzeitig werden staatliche Institutionen und Organisationen deutlich entlastet.

Die Stadt Weilburg muss helfen

Doch auch die Stadt Weilburg und das Rathaus sind in dieser besonderen Situation gefordert, denn hier geht es nach Ansicht der SPD um die Schwächsten in der Gesellschaft, die durch Corona besonders betroffen sind. Arbeitsplatzverluste, Kurzarbeit, steigende Lebensmittelpreise, das sind nur einige Punkte die jetzt vielfach anstehen. Die Stadt darf hier nicht zurückstehen und muss sich auch verstärkt einbringen, denn die Tafel ist eine „stadtrelevante“ Einrichtung, die im Moment durch alle staatlichen Hilfsprogramme durchfällt.

Das "Betriebssystem" Stadt

Bereits in der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, der im Moment als „Notparlament“ der Stadt fungiert, wurden Hilfen für städtische Betriebe und Vereine angesprochen. Dabei habe ich ausdrücklich auch die Weilburger Tafel genannt, die jetzt auf Unterstützung angewiesen ist. Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung braucht nach Corona den Anschub durch die öffentliche Hand. Dabei hilft die Bundesregierung vielleicht der Lufthansa, doch vor Ort bleiben die vielen kleinen Geschäfte, die Ein-Personen-Unternehmen, auch viele Vereine auf der Strecke. Aber genau diese gehören auch zum „Betriebssystem“ einer Stadt und es ist ein herber Verlust für die gesamte Gesellschaft, wenn diese plötzlich nicht mehr funktionieren. Genau aus diesem Grund ist die Stadt gefordert. Die Verteilung von Masken und die bisherigen Schutzmaßnahmen waren gut, doch für ein Durchstarten nach nach der Krise reicht das nicht aus.


Ein Bericht von Hartmut Bock, Weilburg


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