Ortsbeauftragter Armin Theis(vorne li.) erläutert die Arbeit mit aufwändigen technischen Geräten
Im Rahmen der Reihe "Stadtgespräche" waren die Weilburger Sozialdemokraten zu Gast beim Ortsverband Weilburg des Technischen Hilfswerks. Dort informierten der Ortsbeauftragte Armin Theis und Heiko Härtl.
Der Wegfall der Wehrpflicht hat keine Lücken beim Technischen Hilfswerk (THW) in Weilburg hinterlassen. Dies berichtete der Ortsbeauftragte Armin Theis bei einem Informationsgespräch mit den Weilburger Sozialdemokraten. Während sich früher viele Jugendliche, die nicht zur Bundeswehr wollten, beim THW engagierten, ist dieser Anreiz heute entfallen. Durch eine aktive Jugendgruppe mit 20 Personen gelingt es, den Nachwuchs für die aus rund 40 ehrenamtlichen Helfern bestehende Gruppe der Aktiven immer wieder aufzufüllen.
Dabei ist der Ortsverband Weilburg hervorragend aufgestellt, denn das Gelände „An der Backstania“ bietet beste Voraussetzungen. Die neuen Gebäude sind durch das hohe Engagement der Aktiven in einem Top-Zustand und die technische Ausrüstung mit neun Fahrzeugen ist ausgesprochen gut, wie Armin Theis zusammen mit Heiko Härtl den Sozialdemokraten erläuterte. Durch einen ergänzenden Förderkreis wurde die Möglichkeit geschaffen über Spenden zusätzliche Eigenmittel zur Verbesserung der Ausstattung zu erhalten.
Die Stadt Weilburg profitiert
Das Einsatzgebiet des THW ist nicht auf das Weilburger Land begrenzt, denn die Katastrophenhilfe kennt keine Grenzen und so waren in diesem Jahr 15 Helfer aus Weilburg bei dem Hochwasser an der Elbe im Bereich Magdeburg und Torgau in Sachsen eingesetzt um dort Menschenleben zu retten. Doch auch Weilburg profitiert. Einsätze gab es bei einem Tanklasterunfall an der B49, beim Familientag und auch bei den großen Open Air Veranstaltungen der Stadt im vergangenen Sommer. Die örtliche Gefahrenabwehr liegt aber nach Information von Armin Theis bei den Feuerwehren vor Ort und deswegen kommt das THW nur ergänzend zum Einsatz.
Insgesamt wurde eine gute Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten und der Feuerwehr in Weilburg bestätigt. Arbeitsschwerpunkt des Ortsverbandes ist die Nachwuchsarbeit und eine gute Ausbildung, verbunden mit dem Werben um weitere Aktive. Denn das Freizeitverhalten der Jugendlichen hat sich verändert, so die Vertreter des THW und deswegen sind hier besondere Anstrengungen erforderlich.(bk)
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