Zur Erinnerung an Walter Frank

Veröffentlicht am 09.03.2023 in Allgemein

Die Weilburger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten trauern um Walter Frank, der im Alter von 83 Jahren verstorben ist.

 

 

Walter war viele Jahrzehnte in der Kommunalpolitik aktiv und setzte sich stets für die Belange der Bürgerinnen und Bürger ein. Seine politischen Ämter und die aktive Parteiarbeit hat er in der Summe 68 Jahre ausgeübt.

 

Dabei war das Amt des Stadtverordnetenvorstehers der Höhepunkt seiner kommunalpolitischen Zeit. 15 Jahre führte er die Stadtverordnetenversammlung (2001 – 2016) gewissenhaft und mit wachem Verstand.

 

Walter, der ohne Vater aufwachsen musste, da sein Vater im 2. Weltkrieg gefallen ist, trat mit 16 Jahren den Jusos bei. Hier gehörte er dem Vorstand des Unterbezirks Wetzlar an. Dieser Bezirk umfasste weite Teile Mittelhessens und reichte vom heimischen Oberlahnkreis bis nach Biedenkopf.

 

Politisiert hatte den damals Zehnjährigen die Bundestagsdebatte um den Sitz der Bundesregierung am 3. November 1949, die er gebannt im Radio verfolgte. Als gebürtiger Frankfurter wollte er natürlich, dass der Sitz der Regierung nach Frankfurt kommt. Bereits in so jungen Jahren interessierte sich Walter für die Politik – eine Begeisterung, die ihn nie wieder losließ.

 

Bereits in Gräveneck setzte er diese Begeisterung ein, um als Gemeindevertreter tätig zu sein. Von Gräveneck zog Walter mit seiner Frau Doris in ihrem Heimatort Bermbach zusammen, der nun der Lebensmittepunkt des Ehepaares Frank war und an dem die gemeinsame Tochter Astrid aufwuchs. In Bermbach war Walter Frank in allen Vereinen Mitglied und insgesamt 32 Jahre Ortsvorsteher.

 

Seine Ausbildung absolvierte Walter Frank beim Land Hessen am damaligen Standort der Staatskasse in Weilburg. 1961 erfolgte der Wechsel zur Kreisverwaltung des Oberlahnkreises. Dieser – und in  Folge der Verwaltung des Landkreises Limburg-Weilburg – gehörte er bis zu seiner Pensionierung an. Unter anderem als Leiter der Kämmerei, Leiter der Revision und zuletzt als „Büroleitender Beamter“ war Walter über Jahrzehnte in zentraler Funktion in der Verwaltung des Landkreis tätig.

 

Mit der Gebietsreform sah Walter von Beginn an die Vorteile für die Stadt Weilburg und auch jeden einzelnen Stadtteil. Deshalb setzte er sich unermüdlich für das Zusammenwachsen der Stadt ein und sein Wirken prägt das heutige Stadtbild einer gemeinsamen Stadt Weilburg mit elf Stadtteilen.

 

Als nach Bildung der neuen Stadt Weilburg durch das Innenministerium in Wiesbaden die neuen Stadtverordneten als "Staatsbeauftragte" ernannt wurden, wurde auch Walter berufen und ist so ein Gründungsmitglied der heutigen Stadt Weilburg.

 

Auszeichnungen für seine politische Karriere gab es bereits 1984 - ihm wurde der Landesehrenbrief verliehen. 1988 ernannte ihn die Stadtverordnetenversammlung zum Stadtältesten.

2001 erhielt er die Ehrenmedaille in Gold und das Bundesverdienstkreuz am Bande 2005.

Seine politischen Erfolge haben in der Weilburger SPD tiefe Spuren hinterlassen!
 

Wir werden ihm ein dankbares und ehrendes Andenken bewahren.

 
 

Politischer Aschermittwoch 2024

Unser Landtagsabgeordneter Tobias Eckert

 

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